Seine Form, Ausrichtungen und seine Mulden gaben lange Zeit Rätsel auf. Der Riesenstein soll in vorchristlicher Zeit als Opferstätte, aber auch als Sonnenobservatorium gedient haben. Neuere Erkenntnisse deuten jedoch auf eine romatisierende Präparation des Steines hin. Einst wanderte Heinrich von Meysenbug von Riede bis in diese Gemarkung. Alte Rituale wurden wieder belebt und ihre Zeichen in den Stein geritzt. Zur Wintersonnenwende kann man in einer teils vom Menschen geschaffenen Felsspalte die Sonne aufgehen sehen.
Der durch Witterungseinflüsse gespaltene zerklüftete Fels ist mittlerweile als Naturdenkmal geschützt. Der Sage nach schleuderte der Riese Goliath den Riesenstein um die Weidelsburg zu zerstören. Er rutschte ihm jedoch vom kleinen Finger ab und verfehlte somit sein Ziel. Dahin war sein Ruf als Burgbezwinger, und so vergoss er blutige Tränen, wohl die Ursache für die roten Flecken im Fels. Trauernd ließ sich Goliath auf dem Riesenstein nieder und verstarb dort, weil er vor Kummer das Essen und Trinken vergaß. Noch heute sieht man die Vertiefung, auf der er gesessen hatte. Bei einer anderen Variante dieser Sage wird der Stein vom Teufel geworfen. Aber auch über das Ziel des Wurfes gibt es verschiedene Aussagen, so werden gelegentlich auch die Kirche von Naumburg oder Fritzlar als Ziel genannt.
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