Kein Wasser gleicht dem anderen. Eine jede Quelle spiegelt die Region wider, denn die Gesteinsschichten geben dem erfrischenden Nass seine Zusammensetzung, seinen Geschmack und seine Wirkung. Ist sie wissenschaftlich nachgewiesen, wird es als Arzneimittel zu gelassen.
Besonders stark mineralisiert sind Wässer aus Gebieten, deren Untergrund geologische Brüche aufweist. Das Weserbergland und Nordhessen sind beispielsweise reich an Dolomit, die Gesteinsart schenkt den Wässern Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Dagegen sorgt die vulkanische Geschichte der Eifel, Rhön, Vogelsberg und am Oberrheingraben für einen hohen Gehalt an natürlicher Kohlensäure.
Hydrogencarbonat und Kohlendioxid helfen Magen und Darm, entspannen die Harnwege und Nieren und fördern den Stoffwechsel. Sulfat gibt der Galle und der Bauspeicheldrüse sowie dem Darm Impulse. Calcium beugt Osteoporose und natürlich Calciummangel vor, während Magnesium Muskelkrämpfe verschwinden lässt und Fluorid für gesunde Zähne sorgt.