Der Kurpark beherbergt neben den, zum Teil zu Weltruhm erlangten Heilquellen, ca. 50 verschiedene Baumarten, das bis zu drei Meter hohe Mammutblatt, über 1000 qm Staudenflächen und 250 qm Wechselflorflächen, auf denen allein für den Frühjahrsflor über 5.000 Viola und genauso viele Zwiebeln gepflanzt werden.
Der Begründer des Heilbades Salzschlirf – Dr. Eduard Martiny – errichtete bereits im Jahre 1838 einen kleinen Promenadengarten um die unmittelbare Heilquelle des neu gefassten Bonifaziusbrunnens herum, um „Kurgästen“ Heilanwendungen anbieten zu können.
1850 erweiterte Martiny die Kuranlagen durch den Ankauf der „Dornwiesen“ vor der heutigen Kurparkresidenz, dem damaligen Kurhaus im neobarocken Stil. Auf dieser Wiese wurden einst die Schwarzdornbündel für die dortigen Gradierbauten zugeschnitten. In Anlehnung an die frühere Salzgewinnung wurde in diesem Bereich in ehrenamtlichem Engagement im Jahr 2005 ein Gradierpavillon errichtet, der heute durch die Inhalation der Gesunderhaltung dient.
Im Zuge mehrere Flächenerweiterungen vergrößerte Dr. Martiny 1865 unter größten finanziellen Nöten seinen Promenadengarten, in dem er von den angrenzenden Sodebauern nach und nach Flächen ankaufte und bepflanzen und gestalten ließ.
Im Jahre 1888 wurde die Altefeld, die in einem breiten Arm am Park entlang floss, begradigt und in ein kanalartiges Flussbett verlegt. So konnte der Raum für den heutigen Kurpark erschaffen werden.
1901 wurde die evangelische Kirche im Kurpark errichtet und bildet damit heute den westlichsten Abschlusspunkt des Parks.
Erst im Jahre 1906 wurde mit Errichtung des Kurhotels „Badehof“ im Jugendstil der Weidenpark mit einer Größe von einem Hektar auf der ehemaligen „Schweigewiese“ angelegt; einer einstig sumpfigen Fläche, die heute noch als „Ried“ bezeichnet wird.
Die Kurparkanlagen wurden in dieser Zeit im Stile eines englischen Landschaftsparks mit Unterstützung der berühmten „Hofgarteningenieure“ der Gebrüder Siesmayer geplant und umgesetzt.
Der Kurpark wird auch heute noch nach historischem Vorbild und den Vorgaben des Parkpflegewerks von den Kurgärtnern/Innen gehegt und gepflegt.
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