Im Stahlbrunnental direkt am Kurpark auf dem Gelände der ehemaligen Kurgärtnerei (Reitallee 21) befindet sich der als Gemeinschaftsprojekt von Kneipp-Verein und Staatsbad Bad Schwalbach entstandene Heilpflanzengarten.
Der Heilpflanzengarten gliedert sich auf einer Fläche von 200 m² in zehn Beete verschiedener Größe mit über 150 Heilkräutern, die nach Diagnosengruppen, z. B. Herz-Kreislauf, Psyche, Magen-Darm usw., aufgeteilt sind. Die Beschilderung der Heilpflanzen weist als Besonderheit die Beschriftung in Blindenschrift (Brailleschrift) auf.
Der Kneipp-Verein sieht sich mit dem Heilkräutergarten der Lehre von Pfarrer Sebastian Kneipp verbunden, der schon vor über 100 Jahren die Heilkraft der Pflanzen in sein Konzept der gesunden Lebensweise einbezogen hat. Sie ist ein wichtiges Element der Kneipp-Lehre und in der Wirksamkeit immer wieder bestätigt.
Der Heilpflanzengarten soll ein Anlaufpunkt für die individuelle oder auch organisierte Information, z. B. bei Gästeführungen oder Kräuterwanderungen, sein. Er ist auch als Lehrgarten gut geeignet für Schulen, Vereine und interessierte Gruppen. Daneben stellt er ein wichtiges Element im Gesamtkonzept für Bad Schwalbach als Kneipp-Kurort dar.
Das Insektenhotel
Jüngste Erweiterung des Heilpflanzengartens ist ein 1,80 x 1,50 m großes Insektenhotel aus Naturmaterialien, wie Holz, Baumrinde, Stroh, Heu, Schilfrohr, Bambusstäben, Reisig, Lehm sowie porösen und durchlöcherten Backsteinen. Es offeriert künstlich hergestellte Nist- und Überwinterungsquartiere für Nützlinge, wie solitäre Wildbienen, Schlupf-, Grab-, Weg- und Brackwespen, Flor- und Schwebfliegen, Raub- und Marienkäfer, Ohrwürmer und Schmetterlinge, und bietet an diesem Standort ein paradiesisches Nahrungsangebot. Finanziert wurde die Unterkunft vom Tierschutzverein Bad Schwalbach.
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Kneipp-Verein Bad Schwalbach/Rheingau-Taunus e.V.
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