Seit über zwei Jahrhunderten spielt die Solequelle, die von dem hugenottischen Apotheker Jacques Galland im Jahre 1730 - verborgen unter einem Felsen - entdeckt wurde, eine bedeutende Rolle. Die Bad Karlshafener Sole bildet seit Jahrzehnten die Grundlage für den Ruf des Heilbades. Das Heilwasser wird seit 2004 aus 1.150 m Tiefe gefördert und tritt mit einer Temperatur von 46 °Celsius aus. Der Kochsalzgehalt beträgt 23 % und liegt damit knapp unter den Werten des Toten Meeres. Ihre Heilkraft bewährt die Karlshafener Sole bei Asthma, Rheuma, Ischias und Bronchitis und eignet sich ganz hervorragend zur Behandlung von Kinderkrankheiten. Das Gradierwerk wurde 1986 auf der Kurpromenade in Betrieb genommen und dient ausschließlich medizinischen Zwecken. Rieselt konzentrierte Sole über das mit Schwarzdorn bestückte Gradiergestell, kristallisiert dabei auch immer festes Salz aus. Dieses Salz kommt in Form kleinster Kristalle in die Luft und wird vom Besucher eingeatmet. Die Aerosole dringen in die Atemwege ein und bewirken dort die Reinigung und die vermehrte Durchblutung der Schleimhaut. Das 30 Meter lange und acht Meter hohe Gradierwerk enthält rund 2.000 Bündel Schwarzdorn in einer Länge von zwei Metern und einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern. Über die 480 Quadratmeter Schichtung zerstäubt die Sole, verleiht der Luft einen hohen Feuchtigkeitsgehalt und reichert sie mit Salzteilchen an.
Hier könnt Ihr an der Weserpromenade und neben der Weser-Therme tief ein- und ausatmen und mit Blick auf die Weser entspannen!
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Bad Karlshafen
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