Urkundlich wird Lindenfels erstmals 1123 zusammen mit einem Grafen Bertolfus genannt, in dem man heute den Erbauer der Burg Lindenfels sieht. Glanzvoll waren die Namen der Burgherren. Konrad von Hohenstaufen, der Bruder des in die Sage eingegangenen Kaisers „Barbarossa“, war Herr auf Lindenfels. Mit dem Erbgang an Markgraf Hermann von Baden folgte eine vorübergehende Eingliederung in badischen Besitz, bis der Wittelsbacher Pfalzgraf Ludwig II. die Herrschaft 1277 zurückkaufte und damit die nahezu 600jährige Zugehörigkeit von Lindenfels zur Kurpfalz begründete.
Im 14. Jahrhundert - Errichtung der Stadtmauer – und 15. Jahrhundert – Ausbau der romanischen Kernburg zur Festung - wurde die Burg kontinuierlich ausgebaut. Ebenso im 16. Jahrhundert, hier aber als Folge kriegerischer Verwicklungen. Obwohl die Burg Lindenfels mehrmals von fremden Truppen besetzt war (im 14. und 16. Jahrhundert sowie im 30-jährigen Krieg), wurde sie doch nicht zerstört. Die kurpfälzische Amtsburg verfiel im 18. Jahrhundert, die Anlage wurde zunehmend als Steinbruch benutzt. Erste Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten erfolgten Ende des vorigen Jahrhunderts. In den letzten 30 Jahren wurden kontinuierlich Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
Eine Besichtigung ist jederzeit möglich. Führungen werden von März bis Oktober im Rahmen des "Historischen Stadtrundgangs" jeden Monat vom Kur- und Touristikservice angeboten.
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