Das trapezartige ca. 8 ha große Stadtgebiet der Altstadt liegt auf einem nach Osten abfallenden Bergrücken.
In 1170 wurden die Grafen von Naumburg erstmals urkundlich erwähnt, in 1206 eine Siedlung unterhalb der Burg genannt. Diese Siedlung erlangte um 1260 Stadtrecht und war von einer wehrhaften Mauer umgeben, von der ein Großteil noch erhalten ist. Oberhalb des Marktplatzes thront die kath. Kirche St. Crescentius, die ebenfalls einen Besuch lohnt. Naumburg wurde im Laufe seiner Geschichte immer wieder zum Spielball zwischen dem Erzbistum Mainz (man beachte das Stadtwappen!) und dem Grafen von Waldeck. Als in 1684 die Stadt komplett niederbrennt, soll nur ein einziges Haus stehengeblieben sein. Beim Wiederaufbau entstand eine barocke Fachwerkstadt auf mittelalterlichem Grundriß. Schaut man genauer hin, entdeckt man an vielen Häusern reiche Schnitzereien an Balken und Eckständern, Inschriften verweisen auf Erbauer und Baujahr. In 1802 wird Naumburg hessisch und erst knapp 100 Jahre später durch den Bau der Kleinbahn an die große weite Welt angebunden. Heute ist Naumbur Kneippheilbad mit besonders gutem lufthygienischem Klima.